Charles Regnier

deutscher Schauspieler, Regisseur und Übersetzer; zahlr. Bühnen-, Film- und Fernsehrollen, u. a. in "In der Sache J. Robert Oppenheimer", "Zeit zu leben und Zeit zu sterben", "Die Ente klingelt um halb acht", "Die schöne Lügnerin"; bekannt als Übersetzer vor allem französischer Autoren wie Cocteau und Mauriac u. a.

* 22. Juli 1914 Freiburg/Br.

† 13. September 2001 Bad Wiessee

Herkunft

Charles Regnier war der Enkel eines gebürtigen Franzosen, der in Bingen am Rhein gelebt hatte und von dort nach Amerika ausgewandert war, wo er eine Porzellanfabrik gründete. R.s Vater, ein Arzt, wurde in Amerika geboren. Seine Mutter war Deutsche und entstammte einer Hoteliersfamilie. R. selbst wuchs u. a. in Straßburg, Badenweiler (die Großeltern mütterlicherseits besaßen hier ein großes Hotel) und schließlich nach dem frühen Tod des Vaters am Genfer See in Montreux auf.

Ausbildung

R.s Kindheitsidol war Albert Schweitzer. Lange Zeit hatte er den Wunsch, ihm nachzueifern und als Arzt und Missionar in aller Welt zu wirken. Gleichzeitig interessierte er sich aber auch schon früh für die Bühne und drehte bereits als 17-Jähriger mit zwei Schweizer Freunden in Prag einen Schmalfilm mit dem Titel "La lettre", die traurige Geschichte eines Arbeitslosen, ...